Bestandsbezeichnung:
Fürstentum Ansbach, Geheimes Archiv, Oberamtsakten
Bestandsbeschreibung:
Die "Ansbacher Oberamtsakten" sind ein im Kreisarchiv Nürnberg im ausgehenden 19. Jahrhundert gebildeter Bestand, in dem Akten mehrerer Teilbestände des Geheimen Archivs Ansbach zusammengeführt wurden. Es handelte sich zum weitaus größten Teil um die in den 1730er Jahren im Geheimen Archiv eingezogenen wichtigste Unterlagen aus den fürstlichen Oberämtern und Klosterverwalterämtern. Als um 1900 unter typologischer und lagerungstechnischer Sicht die Urkunden von den Akten getrennt wurden, entstand der Bestand "Oberamtsakten". Die Trennung hat den bis zu diesem Zeitpunkt provenienzreinen Bestand ("Geheimes Archiv Ansbach") leider verunklärt, indem Akten aus den markgräflichen Behördenregistraturen nachträglich untergemengt wurden. Es ist vorgesehen, dies rückgängig zu machen, so dass künftig klar zwischen der Überlieferung des Geheimen Archivs Ansbach und den verschiedenen Behördenregistraturen unterschieden wird. Akten aus Abgaben der baden-württembergischen Archivverwaltung, die sich in die Oberamtsakten des Geheimen Archivs einreihen lassen, werden am Ende des Bestandes ab Nummer 4000 angefügt. Dies betrifft überwiegend die Oberämter Crailsheim und Creglingen sowie das Kloster Anhausen an der Jagst (1889 von Bayern an Württemberg extradierte Akten und Urkunden). 2012-2014 wurden die handschriftlichen Aktenbetreffe durch die Archivbeschäftigte Frau Emma Langolf in das Datenbankprogramm FAUST eingegeben. Korrekturen, Ergänzungen und Registerbearbeitungen führte Dr. Daniel Burger durch. Die Gliederung des Bestandes entspricht wieder dem des Geheimen Archivs Ansbach. Der Bestand ist vollständig in EDV verzeichnet.