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StAN, Staatsanwaltschaft bei dem Oberlandesgericht Nürnberg, Berichtsakten

Archiv

Archiv Kürzel: 
StAN
Archivgliederung: 
StA Nürnberg

Bestand

Bestandsbezeichnung: 
Staatsanwaltschaft bei dem Oberlandesgericht Nürnberg, Berichtsakten
Bestandsnummer: 
280/2-S-III
Bestandsbeschreibung: 
Enthalten sind vorwiegend Berichtsakten zu Verfahren über NS-Gewaltverbrechen aus der Nachkriegszeit vor verschiedenen Landgerichten. Bei den Signaturen handelt es sich um vorläufige Nummern. Der Bestand ist größtenteils EDV verzeichnet, aber aufgrund der Sperrfristen für Benutzer nur nach Prüfung einsehbar.
Untergruppe: 
Misshandlung und Tötung von Juden und KZ-Häftlingen
Titel Bestandsserie: 
Berichtsakten
Signatur der Bohemica: 
vorläufige Nr. 170, 270, 286, 302, 350, 352, 421, 551, 558, 622, 675, 727, 819, 824, 858, 971/1, 971/2, 971/3, 1623
Bohemica-Beschreibung: 
Dörfler (geb. 1904 Brüx/Böhmen), Mißhandlung zum Teil mit Todesfolge sowie Nötigung der Juden in Bendzin/Polen 1941-1943, 1949-1950 (Nr. 170). Gebauer (geb. 1913 Troppau, Todeserklärung 1950 Nürnberg), ehem. Gefreiter der Luftnachrichtentruppe in Ungarn, Judenverfolgung nach dem Staatsstreich durch die Pfeilkreuzler 1944 in Ungarn, 1964 (Nr. 551). Gebl (geb. 1898 Eger), Fahrer eines Gaswagens, Maßnahmen zur Judenausrottung in Weißruthenien 1942-1944, Einsatz von Gaswagen im Raum Minsk-Baranowicze, Dienststelle des Kommandeurs der Sicherheitspolizei Weißrutheniens in Minsk und ihre Außenstellen seit 1941 (Russlandfeldzug), 1973-1974 (Nr. 819). Heller (geb. 1906 Eger), Nachschubstraßen wie die Verbindung Lemberg-Tarnopol-Kiew durch jüdische Zwangsarbeiter unter Verwendung von Gestein aus Steinbrüchen sowie Mißhandlung der Zwangsarbeiter; Zwangsarbeiterlager Hluboczek/Galizien, 1954-1955 (Nr. 286). Herr F., Verdacht auf Mißhandlung und Tötung von Juden in Fürth und im Sudetenland, 1953 (Nr. 270). Herr H. (geb. um 1930 Sebastiansberg/Sudetenland), ehem. Volkssturmmann, und andere, Beteiligung an der Erschießung flüchtender KL-Häftlinge nach dem Luftangriff auf Reitzenhain/Sudetenland, 1966 (Nr. 675). Herr M., Verdacht auf Denunzierung einer Geschäftsfrau als Jüdin in der Tschecheslowakei, um ihren Betrieb zu übernehmen, 1964 (Nr. 558). Jordan, Verdacht auf Tötung von Häftlingen im KL-Außenlager Zwodau bei Falkenau 1959-1965 (Nr. 622). Kröner (geb. 1903 Einsiedl/CSR), Verdacht auf Mißhandlung von Häftlingen im KL Mauthausen, 1959-1960 (Nr. 350). Lindner (geb. 1905 Teschen), und andere, Exekutionen von Juden und polnischen Zivilisten im Großraum Szczawnica, Bezirk Neumarkt (Nowy Targ) bei 16 Einzelaktionen, 1975-1978 (Nr. 824). Nies (geb. 1905 Weilburg), ehem. Angehöriger der SS Bewachungsmannschaft, Tötungsfälle im KL-Außenlager Mittweida/Sachsen und auf dem Todesmarsch über Freiberg nach Budweis im April 1945, Entstehung/Funktion/Auflösung des Lagers, 1977-1980 (Nr. 858). Tötung eines 16jährigen tschechischen KL-Häftlings im KL Flossenbürg während des Todesmarsches im April 1945 nach Dachau, 1968 (Nr. 727). Verschleppung jüdischer Frauen und Mädchen aus dem ehemaligen Sudetenland über Mährung und Bärnau ins KL Flossenbürg, 1957 (Nr. 302). Wagner, (geb. 1906 Wisterschan, Kr. Teplitz-Schönau), ehem. Hauptwachtmeister beim Polizeiposten Wieliczka, Aussiedlung aus Wieliczka und Deportation in das Vernichtungslager Belzec, Beteiligung beim Einsatz der Ordnungspolizei bei Deportationen in Vernichtungslager und willkürliche Erschießung einzelner Juden, 1970-1990 (Nr. 971/1, 971/2, 971/3). Wapenhensch, ehem. Leiter der Zollfahndungsstelle Prag, Verdacht auf Geständnisserpressung mit Todesfolge verhafteter Juden und Tschechen, 1960 (Nr. 421). Welantschitz (geb. 1911?), Schragner (geb. 1911), Knezevic (geb. 1903), Tötung von rund 15 Häftlingen des Nebenlagers Zwickau des KL Flossenbürg im April 1945 auf dem Evakuierungsmarsch bei Tachau/Sudetenland, 1994 (Nr. 1623). Zinecker (geb. 1900 Niederhof/CSR), Verdacht auf Mißhandlung von Häftlingen im KL Buchenwald, 1959 (Nr. 352).

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