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StACo, Koháry-Archiv

Archiv

Zkratka archivu: 
StACo
Oddělení archivu: 
StA Coburg

Fond

Název fondu: 
Koháry-Archiv
Údaje o fondu: 
Koháry-Archiv
Popis fondu: 
Durch die Heirat mit der wohlhabenden ungarischen Magnatentochter Antonia von Koháry (1797-1862) begründete Herzog Ferdinand von Sachsen-Coburg (1785-1851) 1815 die Linie Koháry des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha. Der älteste Sohn aus dieser Verbindung Ferdinand (1816-1885) heiratete 1836 Königin Donna Maria II. da Gloria von Portugal, die Tochter Kaiser Pedros I. von Brasilien. Das Haus Sachsen-Coburg-Braganza regierte bis zu seinem Sturz 1910 in Portugal. Das Koháry-Erbe ging auf den zweiten Sohn August (1818-1881, verheiratet mit Prinzession Clementing von Orléans, Tochter König Louis Philippes von Frankreich) über. Von den fünf Nachkommen Augusts sind die drei Söhne zu erwähnen: - Philipp (1844-1921), verheiratet mit Prinzessin Louise (Tochter Leopolds II., König der Belgier) - August (1845-1907), verheiratet mit Prinzessin Leopoldina, Tochter Kaiser Pedros II von Brasilien - Ferdinand (1861-1948), verheiratet in erster Ehe mit Prinzessin Marie Louise, Tochter Herzog Roberts von Parma, in zweiter Ehe mit Prinzession Eleonore Reuß jüngere Linie, 1887 bzw. 1908-1918 Fürst bzw. Zar von Bulgarien. Das bulgarische Königshaus regierte er (zum Schluss nur nominell) bis 1946. Da Philipps Sohn Leopold (1878-1916) ohne Nachkommen blieb, erhielt den Koháry-Besitz sein Cousin August Leopold (1867-1922, verheiratet mit Carolina Maria Immaculata, Tochter Erzherzogs Carl Salvator). Besitz: Die Linie Koháry besaß in Niederösterreich, Ungarn und in der heutigen Slowakei umfangreichen Grundbesitz mit Gütern, Wäldern, Bergwerken und Fabriken, u.a. Eisenhüttenwerke. Mit rund 80.570 ha waren die Vertreter dieser Linie bis zum Ende des Ersten Weltkriegs die drittgrößten Landbesitzer in Ungarn. Dieser Besitz war in zwei Fideikommissen zusammengefasst, dem Prinz Ferdinand Coburgschen Fideikommiss und dem Gräflich Koháryschen Fideikommiss. Die Verwaltung des Besitzes erfolgte in der Zentralkanzlei in Wien, der neben der Forstdirektion und dem Exactorat (=Rechnungsrevisionsamt) in Jolsva, eine Eisenwerksdirektion in Pohorelle unterstanden. Das sog. "Koháry-Archiv konnte 1988/89 durch die Generaldirektion der Staatlichen Archive beim Antiquariat Walter Krieg in Wien angekauft werden. Es handelt sich dabei um die Reste der Zentralregistratur bzw. eines sehr umfangreichen Archivs des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha im Palais Coburg im ersten Wiener Stadtbezirk, Seilerstätte 3. Dieses Archiv wurde in der NS-Zeit wegen angeblicher Devisenvergehen von Familienangehörigen durch die Geheime Staatspolizei beschlagnahmt und nach Berlin abtransportiert. Dort ging es größtenteils im Gebäude des Reichswirtschaftsministeriums 1945 zugrunde. Bei den vorliegenden Unterlagen dürfte es sich um Teile der dorthin verbrachten Unterlagen handeln. Der Bestand wurde 1998 verzeichnet.
Rozsah fondu: 
406
Metráž fondu: 
1,8
Přístupnost: 
přístupný

Archivní pomůcka

Časový rozsah archivní pomůcky: 
1792-1918
Autoři archivní pomůcky: 
Dr. Rainer Hambrecht
Rok vzniku archivní pomůcky: 
1998
Podskupina: 
Briefe Ferdinands an seine Mutter Auguste
Signatury bohemik: 
249, 250, 256
Popis bohemik: 
Dopis Ferdinanda adresovaný jeho matce Augustě, obsahuje m.j. zprávy z polního ležení a rozkaz k pochodu, Litomyšl/Leitomischl, dne 21. prosince 1805, 1805 (č. 249); dopis Ferdinanda adresovaný jeho matce Augustě, obsahuje m.j. sdělení o rozkazu k pochodu na Moravu, pročež nemůže vykonat návštěvu v Praze, o přemístění ruské armády po příměří (Slavkov/Austerlitz) do Haliče/Galizien a o pochodu přes Svitavy/Zwittau, Třebová/Tribau (Moravská Třebová/Mährisch Trübau?), Mohelnice/Müchglitz (Müglitz?) a Litovel/Littau směrem do Uher, Litomyšl/Leitomischl, dne 24. prosince 1805, 1805 (č. 250); dopis Ferdinanda jeho matce Augustě, obsahuje m.j. sdělení o překvapivém příjezdu jeho sester do Prahy a jejich těžkostech při cestě do Prahy, Praha, dne 24. červenec 1809, 1809 (č. 256);
Poznámky: 
In diesem Bestand existieren zudem weitere in Prag verfasste Schreiben, die wegen des fehlenden darüberhinausgehenden Bohemicabezugs jedoch nicht aufgenommen wurden. Literatur: Wilpert, August: Kurze Geschichte der katholischen, sog. "Koháry"-Linie des Herzoglichen Hauses Sachsen-Coburg und Gotha. München 1990 (Manuskript). Genealogie: Posse, Otto: Die Wettiner. Genealogie des Gesamthauses Wettin. Leipzig und Berlin 1897). Mit Berichtigungen und Ergänzungen der Stammtafeln bis 1993. Leipzig 1994. Huberty, Michel; Giraud, Alain; Magdeleine, F et B.: L'Allemmagne dynastique, Bd. 1 Hesse - Reuss - Saxe. Perreux 1976.

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